Das Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen hat sich auf den Weg gemacht, eine Klimaschule zu werden. Seit September 2023 ist hierfür ein P-Seminar unter der Leitung von Lena Pollak und Jürgen Horzella eingerichtet, das die von den Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus sowie für Umwelt und Verbraucherschutz vorgegebenen Schritte durchführt. Im Zuge dessen haben die zwölf Schülerinnen und Schüler des P-Seminars nun mit der Forstverwaltung des Fürsten zu Oettingen-Spielberg im Wald bei Fremdingen eine Baumpflanzaktion durchgeführt. Wälder sind ganz generell bedeutende Kohlenstoffspeicher, weshalb der Erhalt von Wäldern, der Waldumbau und die Wiederbewaldung wichtig für den Klimaschutz sind. Dabei kommt es darauf an, mit der richtigen Auswahl der Baumarten artenreiche und widerstandsfähige Wälder zu schaffen und zu erhalten. Ehe die Seminarteilnehmer sich an das eigentliche Baumpflanzen machten, gab es durch den Forstdirektor Markus Schlösser eine kurze Einführung. Denn der Wald, der sich in Deutschland über eine Fläche von ca. 11,4 Millionen Hektar erstreckt und eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten beherbergt, bietet in der Forst- und Holzwirtschaft etwa 1,1 Millionen Arbeitsplätze. Zudem nimmt jeder Hektar Wald im Jahresdurchschnitt acht Tonnen Kohlenstoffdioxid auf, und nachhaltige Forstwirtschaft leistet ihren Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Unter der Anleitung von Revierleiter Max Kronmiller, Forstwirt Fabian Kirchdörffer und Markus Schlösser ging es dann für die THG’ler an die Aufforstung eines kleinen Waldstücks, dass durch das starke Unwetter im August 2023 zerstört worden war. Insgesamt wurden dabei 55 Douglasien, 200 Eichen und 50 Hainbuchen bei sonnigem Wetter gepflanzt. Ein kurzer Regenschauer wurde als Pause genutzt. Für die Setzlinge und Arbeitsmaterialien, aber auch für eine Stärkung hatten die Förster gesorgt.