97 Abiturienten werden am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen verabschiedet

Schulleiterin Dr. Renate Rachidi und Oberstufenkoordinatorin Ruth Hubel (beide vorne rechts) freuten sich gemeinsam mit den 97 Abiturientinnen und Abiturienten über die erhaltenen Reifzeugnisse.
Schulleiterin Dr. Renate Rachidi und Oberstufenkoordinatorin Ruth Hubel (beide vorne rechts) freuten sich gemeinsam mit den 97 Abiturientinnen und Abiturienten über die erhaltenen Reifzeugnisse.

Das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen lautete „abiletten – mehr Streifen als Punkte“ und beinhaltete damit eine gewisse Hommage an die gestreiften Badelatschen. Aus diesem Grund wurden die Motive des Schuhwerks sowie des Weges und Platzfindens auch bei der Verabschiedung der Absolvia an verschiedenen Stellen aufgegriffen. Beim festlichen Gottesdienst, der musikalisch vom Blechbläserensemble unter der Leitung des Abiturienten Daniel Funk gestaltet war, hielten Pfarrer Dr. Philipp Beyhl und Q12-Schüler Aaron Pfanz eine Predigt mit der Botschaft, dass jeder mit seinen Gaben bzw. den entsprechenden Schuhen hinaus in die Welt gehen soll, um Gutes zu tun, ohne sich dabei vom Weg abbringen zu lassen. Anschließend fand der Festakt mit der Zeugnisübergabe in der Aula des Gymnasiums statt, wo zunächst Claudia Dahl, die stellvertretende Schulleiterin, die Abiturienten mit Familien, die Lehrkräfte sowie Ehrengäste begrüßte. Mit einer Reminiszenz an den Film „Die Reifeprüfung“ wünschte sie den jungen Erwachsenen, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen, sich mutig in die Abenteuer stürzen und ihren eigenen Weg finden sollen. Landrat Stefan Rößle, Oberbürgermeister David Wittner und Simone Meißler, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, dankten in ihren Grußworten Eltern und Lehrkräften für die Unterstützung auf der bisher zurückgelegten Strecke und hofften, dass die Absolventen einerseits mit dem richtigen Schuhwerk ihren Weg gehen und den sie glücklich machenden Platz im Leben finden, andererseits dabei auch nie die Heimat sowie das Elternhaus vergessen und stets wieder zurückkehren. Dass ihr bisheriger Weg bis zum Abitur von ganz unterschiedlichen Eindrücken und Erlebnissen im alten Schulhaus, dem Modulgebäude, dem neu sanierten THG und im Distanzunterricht geprägt waren, machten Karla Leberzammer und Jonas Mohr, die stellvertretend für den Jahrgang die Abiturrede hielten, auf sehr humorvolle Weise deutlich. Zudem stellen sie fest, dass sie mit dem „Abitur durch die Tür“ in die Freiheit hinausgehen, die Türen ihres bisherigen Lebens verlassen, aber dafür etliche neue Türen öffnen. Schulleiterin Dr. Renate Rachidi ließ ausgehend von dem bekannten Max Frisch-Zitat „Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen“ die Zeiten seit der Geburt der Schüler des Abiturjahrgangs Revue passieren. Dabei blickte sie auf verschiedene positive Ereignisse, aber auch Krisen der jüngeren Geschichte zurück und betonte, dass gerade die vergangenen Jahre doch deutlich durch letztere geprägt gewesen seien. Frau Dr. Rachidi wünschte den Abiturienten aber gute Strategien für die damit verbundenen Herausforderungen. Diese gelte es anzunehmen, die Chancen in der Krise zu nutzen, dabei Gemeinschaft zu suchen und die bislang erworbenen Werte einzusetzen. Dafür wünschte sie den Absolventen Elan, Schwung und mentale Stärke. Der Höhepunkt des Festakts war dann die Übergabe der Abiturzeugnisse an die 97 Schülerinnen und Schüler. Zwei von ihnen, Paula Meißler und Lorena Volz, erhielten die Traumnote 1,0. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die von Andreas Nagl geleitete Bigband, die insgesamt vier schwungvolle Titel aus ihrem Repertoire präsentierte.