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Schüler aus Riom zu Gast am THG

Im Rahmen der nun schon mehr als fünf Jahrzehnte andauernden Städtepartnerschaft zwischen Nördlingen und Riom besuchten nach einer coronabedingten Pause von drei Jahren dieses Jahr wieder in der Woche vor den Osterferien eine Gruppe von 43 Schülerinnen und Schülern des Collège Michel de l’Hospital und des Collège Champclaux in Châtel-Guyon zusammen mit ihren vier Betreuungslehrkräften ihre Partnerstadt.

 

Wie üblich nahmen die Gäste aus Frankreich am Vormittag am Unterricht ihrer Austauchpartner in der siebten, achten und neunten Jahrgangsstufe am Theodor-Heuss-Gymnasium teil, wobei sie in den Französischstunden bei der Einübung des neu Gelernten den deutschen Schülern tatkräftig zur Seite standen. Nachdem die französischen Jugendlichen am ersten Schultag von der Schulleiterin, Frau Dr. Rachidi, herzlich willkommen geheißen wurden, führten sie Schülerinnen aus der Klasse 9c durch das Schulgebäude und machten mit ihnen ein eigens für diesen Zweck erstelltes Quiz zu Bayern.

 

Doch Schule ist nicht alles. So sorgte am Nachmittag ein Freizeitprogramm für die willkommene Abwechslung. Die Gäste lernten unter anderem Nürnberg kennen und besuchten nach einer interessanten Stadtbesichtigung das Reichsparteitagsgelände und das dort angesiedelte Dokumentationszentrum. Die Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit Deutschlands steht auf dem Lehrplan der französischen Schüler und gilt als Bestandteil des europäischen Aussöhnungsprozesses. Ein gemeinsamer Ausflug der beiden Schülergruppen führte nach Ulm, wo der Aufstieg auf das Münster einen Höhepunkt darstellte.

 

Selbstverständlich zeigten die deutschen Schülerinnen und Schüler ihren neuen Freunden ebenfalls die Sehenswürdigkeiten von Nördlingen. Zu den Highlights gehörten bei vielen ein Besuch auf dem Daniel, ein Gang um die Stadtmauer, eine Stadt-Rallye und eine Führung im Rieskratermuseum.

 

Beim offiziellen Empfang lobte OB David Wittner die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Nördlingen und Riom. Er berichtete den Gästen von der Geschichte der Stadt und führte sie durch das Rathaus. Der wehmütige Abschied am letzten Morgen wurde bereits durch die Vorfreude auf den Gegenbesuch in der Auvergne im Mai gelindert.